Dalsfjord - 2015
Ende Juni war es nun endlich wieder so weit. In diesem Jahr führte uns unsere Norge-Tour einmal wieder an den Dalsfjord.
Die lange Autofahrt verging wie im Fluge und schnell hatten wir die Berge erreicht. Von hier ist es nun nicht mehr weit bis zu unserem Reiseziel.
Noch eine letzte Fährüberfahrt und dann haben wir es geschafft.
Unser Ferienhaus, herrlich gelegen direkt am Hafen von Lauvstad. Nach der Ankunft wurden die Sachen ausgepackt und dann natürlich gleich die Angeln montiert. Nach einer kleinen Stärkung wollten wir dann auch los, noch ein paar Würfe mit der Spinrute machen.
Hierzu fuhren wir natürlich zu unserem altbekannten Platz in Dravlaus.
Viel hatte sich ja seit unserer letzten Reise nicht verändert.
So konnten wir an diesem Abend noch ein paar Köhler, Dorsche und Pollacks auf die Schuppen legen.
Am nächste Morgen ging es dann mit dem Boot hinaus auf den Dalsfjord.
Das Wetter war herrlich. Blauer Himmel und fast kein Wind. Ideale Angelbedingungen.
Nach kurzer Fahrt hatten wir unsere Angelplätze erreicht. Schnell waren unsere Montagen mit Köderfisch bestückt und dann ging es auch schon ab in die Tiefe.
Die ersten Lumben und Lengs ließen auch nicht lange auf sich warten und wir konnten an diesem Tag einige Fische von unseren Heringsködern überzeugen.
Einen Tag später wollten wir es wieder einmal an einer bekannten felsigen Stelle auf Pollack versuchen.
Und wie man sieht, hat es auch funktioniert. Auch einige Dorsche gingen uns an dieser Stelle an den Haken.
Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg zu einer kleinen Tour nach Måløy und zum Kannenstein.
Nach einem kleinen Abstecher in die Stadt, fuhren wir dann noch ca. 10 km weiter zu dem bekannten Kannenstein. Dieses von der Natur geformte Steingebilde ist immer einen kleinen Ausflug wert.
Und schöne Bilder kann man hier auch noch machen. 
Am Abend machten wir uns dann wieder auf den Rückweg zum Dalsfjord.
Hier ließen wir den Tag mit einem schönen Stück Grillfleisch und einem Gläschen ausklingen.
In der Nacht bildete sich auf der anderen Fjordseite noch eine riesige Nebelbank und verschluckte kurzzeitig einen ganzen Ort.
Am Morgen ging es dann wieder hinaus auf den Fjord. Lumb und Leng warteten schon.
Und sie ließen sich auch nicht lange bitten.
Nervende Fleckenhaie, die sich unseren Köder schnappten, gab es natürlich auch wieder. Auch wenn sie uns manchmal ärgerten, durften die Kleinen zurück in die Tiefe.
Beim Angeln auf dem Schwimmsteg in Dravlaus sahen wir unter dem Steg große Pollacks jagen. Aber keiner der Fische wollte sich von unseren Blinkern und Gummifischen überzeugen lassen.
Mein letzter Versuch war ein Sandaal-Imitat "Savage Gear Saltwater Sandeel". Und siehe da, nach diesem Köder waren die Pollacks ganz verrückt und wir konnten einige Fische unter dem Steg hervorlocken.
Auch die ersten Makrelen waren schon vereinzelt im Fjord.
Ein Ausflug nach Ålesund durfte auf unserer Reise natürlich auch wieder nicht fehlen. Der Stadtkern ist fast komplett im Jugendstil errichtet. Das ist darauf zurück zu führen, dass im Jahre 1904 eine Feuersbrunst die Stadt zerstörte und sie danach von jungen Architekten in diesem Stil wieder aufgebaut wurde. Besonders sehenswert ist die Schwanenapotheke am Apothekerplatz, die Kirche oder der Stadtberg Aksla.
Und diesen wollten wir dann auch wieder besteigen. Im Hintergrund ist der Aksla zu sehen mit seinen 418 Stufen die ans Ziel führen.
Oben angekommen. Der Blick über Ålesund, den man eigentlich von jeder Postkarte der Stadt kennt. Eine herrliche Aussicht.
Dann ging es wieder "418 MAL" hinunter.
Wieder unten gab es erst einmal eine kleine Verschnaufpause.
Da im Fjord vor dem Hafen von Lauvstad eine gute Stelle zum Brandungsangeln ist, haben wir uns oft am Abend noch mit den Ruten an den Hafen gesetzt.
Die Klieschen die uns an den Haken gingen waren alle "40+".
Auch kleinere Heilbutts schnappen sich hier immer mal wieder unsere Köder. Dieser war aber doch etwas klein und ging nach einer kleinen Klettertour zurück in den Fjord. Später konnten wir dann noch einen 90iger Butt fangen.
Und wieder ein bekanntes Bild. Vorfach beködern, ab auf knapp 200 Meter und dann...
...Fisch.
Möwen, ständige Begleiter auf dem Fjord. Sie ließen sich auch von einem großen Seeadler nichts bieten und schlugen ihn gemeinsam in die Flucht.
Angeln bei herrlichstem Wetter.
Und Fisch gab es auch wieder.
Natürlich wurde auch wieder ordentlich Fisch für den Gefrierschrank zu Hause verarbeitet.
Darauf freut sich schon die ganze Familie.
Wir fuhren noch einmal zu unserer Pollack-Stelle, um noch ein paar schöne Exemplare dieser kampfstarken Fische zu drillen.
Und es hat auch geklappt. Leider habe ich hierbei meinen beiden so fängigen Sandaal-Imitate verloren. Ärgerlich.
Auch ein paar Dorsche waren wieder mit dabei. Am Ende hat sich noch ein größenwahnsinniger Rotbarsch auf meinen 120g Pilker gestürzt. Er dürfte natürlich wieder zurück.
Auf dem Rückweg haben wir dann noch ein paar Lumben gepumpt.
Am nächsten Tag war es etwas windig, so das wir nicht auf den Fjord konnten.
Wir entschlossen uns eine kleine Bergtour zu machen.
Von Syvde aus machten wir uns auf den Weg in die Berge.
Herrliche Seen, ein Fluss der aus dem Berg kommt und einige schöne kleine Ferienhäuser erwarteten uns auf den Plateaus zwischen den Bergen
Am Ende stand aber noch ein letzter großer Berg vor uns, um auf der anderen Seite einen freien Blick auf den Dalsfjord zu haben. Leider verschlechterte sich das Wetter, so das wir diesen letzten Aufstieg nicht mehr wagen konnten und uns auf den Rückweg machten.
Ja, so schnell sind 2 Wochen Norge auch schon wieder vorbei. Es ist der letzte Tag. Unsere Angelsachen sind schon verstaut und wir werfen noch einen letzten abendlichen Blick über den Fjord.
Abschied vom Dalsfjord. Bis zum nächsten Mal.
Nur noch eine letzte Fährüberfahrt von Trelleborg nach Rostock und dann sind wir wieder zu Hause
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