Oslo - 2014
Am 16. Mai ging es wieder nach Norwegen, in die schöne Hauptstadt Oslo. 
Dieses Mal blieben unsere Angeln aber zu Hause im Keller, denn wir wollten am 17. Mai
den Nationalfeiertag in Oslo verbringen und uns den großen Festumzug ansehen.
Da unsere Gruppe aus Mitgliedern der Norwegischkurse der Volkshochschulen Rostock 
und Norderstedt bestand, wollten wir natürlich auch unsere Sprachkenntnisse aufbessern.
Wir, die Rostocker Truppe, fuhren mit der Fähre nach Gedser und machten uns dann auf den Weg in Richtung Oslo. Lutz, unser Norwegischlehrer, hatte uns schon Unterkünfte im Vestby-Hyttepark vor den Toren Oslos reserviert. Hier trafen dann auch alle Beteiligten im Laufe des Abends ein.
Nach einem ausgiebigen Frühstück am nächsten Morgen, machten wir uns auf zum Bahnhof, von wo wir mit dem Zug nach Oslo fuhren.
Hier angekommen sahen wir schon das bunte Treiben.
Ganz Oslo war auf den Beinen. Alle hatten sich fein gemacht und bereiteten sich auf den großen Festumzug vor.
Der Weg zum Schloss füllte sich und schnell waren alle Plätze an der "Karl Johans gate" belegt. Jeder wollte einen guten Blick auf den Festzug haben.
Um 10:00 Uhr ging es dann los. Nach dem Spielen der Nationalhymne startete der Umzug.
An dem Festumzug "Barnetoget" beteiligten sich Kinder und Jugendliche aus über 
100 Schulen so wie viele Musikkapellen und Spielmannszüge.
Das ist doch mal ein Festumzug.
Nach gut drei Stunden war der Umzug dann vorbei.
Wir schlenderten nun ein wenig am Hafen entlang und machten uns dann auf den Weg zur
Festung Akershus.
Hier kamen wir gerade pünktlich zum Abfeuern der Salutschüsse aus den Kanonen.
Danach wollte jeder noch ein Foto zusammen mit den Kanonieren schießen und die Kinder versuchten eine der begehrten Geschoßhülsen zu erhaschen.
Ja, auch auf der Festung Akershus herrschte ein reges und buntes Treiben.
Von hier oben hat man einen schönen Blick auf das Rathaus von Oslo.
Danach machten wir uns auf den Weg zum Osloer Opernhaus. Das einem treibenden Eisberg nachempfundene Gebäude wurde am 12. April 2008 eröffnet. 
Einige Meter von der Oper entfernt, liegt im Hafenbecken die Skulptur "Hun ligger". 
Die Skulptur ist den aufgetürmten Eismassen auf dem Gemälde "Das Eismeer" von
Caspar David Friedrich nachempfunden.
Nach einem Rundgang machten wir eine Pause im Opernrestaurant.
Hier ließen wir uns eine Tasse Kaffee und ein schönes Stück 17. Mai-Kake schmecken.
Nach unserer Stärkung machten wir einen Rundgang über das Dach der Oper.
Überall anzutreffen sind die Russ, hier die Rødruss, die Absolventen der "videregående skole" auf ihren traditionellen Feiern die am 17. Mai ihren Höhepunkt erreichen.
Auch in der Osloer City wachsen viele neue moderne Hochhäuser (Barcode-Häuser) 
in die Höhe.
Später machten wir uns dann auf den Weg zum Schloss.
Vorbei an der Universität bahnten wir uns den Weg durch die immer noch gut gefüllte 
Karl Johans gate.
Auch hier gab es wieder viel zu sehen. Am Ende waren wir doch alle recht pflasterlahm und suchten uns einen schönen schattigen Platz zum Ausruhen im Schlosspark .
Für den Abend hatte Lutz uns Plätze in den "Dovrehallen" reserviert.
Hier saßen wir dann in gemütlicher Runde zusammen und ließen es uns bei gutem Essen, Eplekake, Bier und Wein gut gehen. Am späten Abend nahmen wir dann den Zug zurück nach Vestby.
Am nächsten Morgen machten wir uns dann mit dem Auto auf den Weg nach Oslo.
Nach kurzer Fahrt hatten wir den Frognerpark erreicht. Hier wollten wir den Vigeland-Skulpturenpark besichtigen.
Zu Aufbesserung unserer Sprachkenntnisse hatte Lutz eine norwegische Führung durch den Park organisiert. 
Der Vigelandpark zeigt 212 Stein- und Bronzeskulpturen des norwegischen Bildhauers 
Gustav Vigeland. Der Skulpturenpark entstand in den Jahren von 1923 bis 1943.
Hier ein Blick auf die Brücke mit ihren 58 Bronzeskulpturen.
Die wohl bekannteste Figur auf dieser Brücke ist die Sinnataggen, ein zornig mit dem Fuß stampfendes Kind. Genau gegenüber steht das kleine liebe Mädchen dazu, welches leider nicht so berühmt geworden ist.
Umringt von zahlreichen Skulpturen steht in der Mitte der Monolith. Die 17 Meter hohe Säule besteht aus 121 menschlichen Figuren unterschiedlichen Alters.
Alle Figuren sind wirklich wahre Kunstwerke.
An einer Sonnenuhr brauchten wir dann eine kleine Verschnaufpause.
Jens, der immer auf der Suche nach einem Geocaches ist, wurde auch hier im Frogner fündig.
Noch ein kurzer Abstecher in das "Kongolandsbyen"
Und schon wieder einen Geocaches gefunden.
Ein Spaziergang durch den Frogner und den Besuch des Vigaland-Parks kann man jedem Oslo-Besucher  nur empfehlen.
Wieder am Auto angekommen, machten wir uns auf den Weg zum Holmenkollen.
Es war schon beeindruckend, hier an der großen Skisprungschanze zu stehen. Die Holmenkollen-Schanze ist die älteste Skisprungschanze der Welt. Der erste Skisprungwettkampf fand hier am 31. Januar 1892 statt
Was sind denn das für Gestalten ?
Interessant war auch der Besuch des Skimuseums, auch wenn es so schien, als ob hier einigen Hörner gewachsen sind.
Beeindruckend auch die Sammlung signierter Skier vieler bekannter Wintersportler.
Mit dem Aufzug ging es dann hinauf zum Absprungbereich. Beim Blick hinunter stieg die Bewunderung für den Mut der Skispringer noch mehr.
Von hier oben hatte man einen herrlichen Blick über die Stadt und über den Oslofjord.
Dann entdeckten wir am Absprung den kleinen Sommerspaß für "Adrenalin-Junkies".
Man konnte sich hier am Seil gut 300 Meter in die Tiefe stürzen und so einmal ein wenig Skispringerfeeling bekommen.
Jens und ich ließen uns natürlich nicht lange bitten.
Durch das Personal wurden uns die Gurte angelegt und alles auf den fachgerechten Sitz kontrolliert. Kurze Zeit später standen wir schon am Absprung und warteten auf unseren Einsatz.
Als erstes stürzte sich Jens in die Tiefe und machte dabei eine recht gute Figur.
Danach durfte ich auf den Balken. Nach einem kurzen Herunterzählen durch den Startmann ging es dann ab in die Tiefe.
Es war schon beeindruckend, eine solche Schanze am Seil herunterzugleiten.
Anschließend waren wir noch im Biathlonstadion.
Ein Besuch der Königsloge und ein zünftiger Zieleinlauf gehörten bei so einem Besuch natürlich auch dazu.
Zum Ende dann noch ein kleines Gruppenfoto und ein Blick auf die Holmenkollen-Schanze.
Wieder im Vestby-Hyttepark, saßen wir noch in gemütlicher Runde am Grill zusammen. Bei Fleisch, Bratwurst und so einigen Gläschen gutem Sommer-Aquavit ging ein schönes und erlebnisreiches Wochenende seinem Ende entgegen.
Am nächsten Morgen machten sich dann alle wieder auf den Heimweg und nahmen viele schöne Erlebnisse und Eindrücke mit nach Hause.
zurück