Torsvåg - 2014

Am 23.06.2014 war es nun wieder so weit und es ging wieder einmal zu einer Angeltour in den hohen Norden nach Torsvåg auf der Insel Vannøya.
Unsere lange Autofahrt von Gedser bis Vannøya führte uns wieder einmal durch ganz Skandinavien. Von Dänemark, über Schweden, Finnland und schließlich zu unserem Ziel Norwegen.
Ein kurzer Stopp am Polarkreis gehörte natürlich auch wieder dazu.
Ein kleines Picknick unter der Mitternachtssonne in der finnischen Tundra bei 2°C.
Da in diesem Jahr mit Petra auch eine Anglerin mit auf Tour in den Norden war und sie Tromsø noch nicht gesehen hatte, machten wir natürlich auch hier einen kurzen Halt. Wir sahen uns die Eismeerkathedrale an und ein wenig von der Stadt. Na ja, was man sich so um 03:00 Uhr nachts ansehen kann.
Um 06:40 ging es dann mit der ersten Fähre von Hannsnes nach Vannøya. Nach einer Autotour von insgesamt ca. 35 Stunden hatten wir dann unser Angelziel Torsvåg erreicht.
Hier war Sonja schon mit der Betreuung der an- und abreisenden Gäste beschäftigt. Nach kurzer Zeit traf auch Stefan im Angelcamp ein und wir wurden wieder herzlich und nett begrüßt. Schnell waren unsere Appartements bezugsfertig und Stefan machte die obligatorische Bootseinweisung. Am Nachmittag fuhren wir noch ein wenig auf den Fjord, da auf dem Meer noch ein wenig Welle stand.
Am nächsten Morgen hatten wir eine Guidingtour mit Stefan gebucht und auch das Wetter hatte sich gebessert. So konnten wir nun hinaus auf den Nordatlantik. 
Schnell waren durch Stefan auch ein paar gute Angelstellen angefahren und die ersten schönen Dorsche und Köhler von über 1 Meter konnten gelandet werden.
Bei einem Köhler von 1,09m und 11kg brauchte Petra ein wenig Hilfe von Stefan.
Dieser Angeltag verging wie im Flug und unsere Fischkisten waren gut gefüllt. Doch dann zum Ende unserer Tour bekam Stefan noch einen guten Biss.
Nach einem schönen Drill und einer gemeinsamen Landung konnte er einen schönen Butt von 43kg auf die Schuppen legen.
Als wir mit unseren Fischen wieder im Hafen eintrafen, holte Bjørnar gleich die große Fischwaage und Sonja stand mit der Kamera bereit.
Die größten Fische des Tages - Heilbutt 1,48m - 43kg / Dorsch 1,10m - 15,5kg /
Köhler 1,09m - 11kg / Dorsch 1,04m - 10kg.
Am Abend wurden die gefangenen Fische natürlich noch fachgerecht verarbeitet und eingefroren.
Am nächsten Morgen ging es dann ohne Guide aufs Wasser. Das Wetter wurde immer besser. Die Sonne kam durch und auch der Wind hatte sich gelegt.
Wir fuhren als erstes die Stellen vom Vortag an und konnten auch gleich wieder gute Dorsche und Köhler landen.
Große Gummifische und Giant Jiggheats in 300g und 400g waren hierbei wieder die besten Köder. Auch viele halbstarke Dorsche stürzten  sich auf unsere Köder. Diese durften dann aber wieder zurück in den Atlantik.
Auch dieser Tag war ein herrlicher Angeltag und am Abend machten wir uns dann wieder auf den Weg zurück in den Hafen.
Hier wurden natürlich wieder ein paar Fotos der schönsten Fische gemacht.
Was für ein Maul - da passen auch große Gummis rein.
Die größten Fische vom Vortag standen schon an der Wandzeitung.
Am Abend fand in Torsvåg ein Hafenfest statt. Bei Livemusik, gutem Essen und einer kleinen Tombola war hier doch einiges los.
Auch unser Guide Stefan war auf dem Fest. Er empfahl uns, einmal das Walfleisch vom Grill zu probieren. Reini konnte nicht genug davon bekommen, Petra und ich fanden es ein wenig gewöhnungsbedürftig. (war aber gar nicht so schlecht)
Nächster Tag, nächste Angeltour. Heute war totaler Ententeich.
Wir hatten es heute auf Rotbarsch abgesehen. Auf dem Weg zu einer Angelstelle, machten wir noch einen kurzen Stopp und konnten noch ein paar schöne Dorsche überzeugen.
Die Rotbarsche waren heute wohl sehr launisch oder vielleicht lag es auch an uns. Nach knapp 3 Stunden ohne Bisse, beschlossen wir, uns anderen Fische zu widmen. 
Eigentlich wollten wir ein paar Seewölfe fangen. Bei der Angelei am Grund waren aber die hier überall zu findenden Lumben als erstes zur Stelle. Trotzdem konnten wir später noch einige Steinis fangen.
Auch der hier natürlich beliebteste Zielfisch ging uns bei dieser Angelei an den Haken. Leider etwas klein. Also zurück und Oma bescheid sagen.
An einigen Plätzen konnten wir auch wieder gute Dorsche landen.
Unsere Köder vom Rotbarschangeln wollten wir an ein paar Möwen verfüttern. Innerhalb kürzester Zeit gab es dann aber eine Vogelinvasion. Hitchcock lässt grüßen.
Auch die nächsten Tage konnten wir dann wieder bei herrlichstem Angelwetter hinaus auf den Atlantik.
Dieses Mal klappe es auch gleich mit ein paar guten Wölfen. Aber die Lumbis waren auch wieder da.
Da wir es nun gezielt auf einen guten Butt versuchten, waren Dorsche und gelegentlich ein Köhler eigentlich nur willkommener Beifang.
Aber am letzten Tag sollte es dann doch noch mit dem ersehnten Butt klappen.
Arne bekam über einer sandigen Stellen in ca. 30 Meter Tiefe einen schönen Biss. Da der Fisch sehr schräg flüchtete, fuhr ich mit dem Boot hinterher, bis wir wieder über dem Butt standen. Nach noch zwei Fluchten war er dann an der Oberfläche und ich konnte einen Pfänder setzen.
Kurz darauf konnte ich den Butt gaffen und ins Boot ziehen. Arne war ganz schön platt vom Drill. Aber er hatte seinen guten Zielfisch. Was will man mehr.
So, das war er nun, unser letzter Angeltag. Jetzt noch den Fisch verarbeiten und dann ist ja noch das WM-Achtelfinale mit deutscher Beteiligung.
Arnes schöner Heilbutt.
Das ist doch mal ein Fisch zum Filetieren.
Jetzt noch einen kleinen Kurzen auf den Fänger und dann ans Werk.
Gemeinsam geht es besser.                                 Das sind doch mal Filets.
Am letzten Abend saßen wir alle vier noch gemeinsam mit Stefan in der gemütlichen Grillhütte zusammen. Da es gegen Abend doch recht kühl war, ließen wir uns noch einen leckeren Glühwein schmecken.
Reini grillte uns noch ein paar schöne Scheiben  Grillfleisch und leckere Würstchen. Dieser Abend war dann noch ein gelungener Ausklang eines schönen Angelurlaubs. Zum Ende zeigte uns Stefan noch ein Bild, wie es mit dem Rotbarsch richtig geht. Na ja, wir sind bestimmt bald wieder hier und nehmen dann auch die Sache noch einmal in Angriff. 
So die Sachen sind verstaut, das Boot übergeben und alle Rechnungen bezahlt. Noch ein letzter verträumter Blick auf den Nordatlantik.
Am nächsten Morgen hieß es dann um 03:30 Uhr aufstehen, denn wir mussten noch unseren Fisch aus dem Gefrierhaus verstauen und dann um 06:00 Uhr die erste Fähre auf das Festland bekommen.
In Schweden, kurz hinter der finnischen Grenze, sahen wir einen schönen Rastplatz mit einer Hütte in der wir unser Picknick machten. Die Hütte tat auch Not, denn draußen wurde man von den Mücken aufgefressen.
Geschafft, endlich nach 2500 km Autofahrt wieder an der Fähre in Gedser. Nur noch die 2 Stunden Überfahrt und wir sind zu Hause.
Am nächsten Tag gab es zum Mittag erst einmal ein leckeres Stück Heilbutt.
Was für ein schöner Angelurlaub. Torsvåg wir kommen bald wieder !!!
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