Dalsfjord - 2013
Im Juli diesen Jahres sollte unsere Reise wieder einmal nach Dravlaus an den schönen Dalsfjord gehen. Wir fuhren wie immer an Nachmittag mit der TT-Line von Rostock nach Trelleborg.
Ab dort ging es dann mit dem Auto über 1200 km in Richtung Norden. Auf dem Pass legte jeder, wie jedes Jahr, einen Stein für die Trolle.
Nach ca. 17 Stunden Autofahrt hatten wir das Ziel unserer Reise erreicht. Der Dalsfjord und unser altbekanntes Ferienhaus erwarteten uns schon.
Der Stress der langen Fahrt war schnell vergessen. Jetzt hieß es nur noch Sachen auspacken, Betten beziehen, Ruten montieren und ab zum Fisch. Auf dem Steg wurde erst einmal auf einen schönen Angelurlaub angestoßen.
Dann aber ab mit unseren Pilkern in den Fjord. Die ersten Bissen ließen auch nicht lange auf sich warten und wir konnten die ersten Köhler aus dem Fjord holen.
Rute krumm, so muss es sein. Es waren heute nicht gerade die Meterfische unterwegs, aber so ein paar halbstarke Köhler machen am leichten Gerät auch viel Spaß. 
Am nächsten Tag ging es zu einer von vielen Ausfahrten hinaus auf den Fjord. Ziel war es, wieder einige schöne Lengs und Lumben zu überlisten.
Also hinab mit unseren Ködern in ca. 200 m Wassertiefe. Nach kurzer Zeit begannen auch die ersten Rutenspitzen an zu zittern. Petra konnte den ersten Lumb unser diesjährigen Tour aus dem Wasser ziehen.
Aber auch bei uns anderen ließen die ersten Lumben nicht lange auf sich warten und wir konnten an den Angeltagen auf dem Fjord viele gute Fische bis knapp unter einen Meter überlisten.
Sehr nervig waren in diesem Jahr allerdings die kleinen Fleckenhaie. Oft waren sie schon an unserem Köder, bevor ihn ein Leng oder Lumb nehmen konnte. Beim Einholen machten sie dann auch reichlich Tüddel in unsere Vorfächer. Trotzdem durften sie dann alle zurück in die Tiefe des Fjordes.
Natürlich war es auch wieder einmal Petra, die die erste Lumben - Dublette aus der Tiefe zog.
Wenigstens konnte ich den ersten Leng unserer Reise fangen. Aber auch hier sollten alle anderen schnell nachziehen.
Insgesamt waren unsere Fangerfolge in der Tiefe recht gut. Auch zwar wieder keine Riesen, aber trotzdem schöne Fische.
Ein schöner Grillabend am Fjord durfte auf unserer Tour natürlich auch nicht fehlen. Wir ließen uns das Grillfleisch und die leckere Bratwurst schmecken. Angeln und Seeluft macht hungrig.
Wenn wir einmal nicht auf dem Fjord waren, versuchten wir auch wieder unser Glück mit der Brandungsrute. Außer ein paar Klieschen war die Ausbeute aber nicht sehr groß.
Und plötzlich waren große Schwärme von Makrelen da. Schnell waren Paternoster über die Pilker montiert und etliche schöne Makrelen gefangen. Auch einige halbstarke Köhler verschmähten unsere Paternoster nicht.
Abends standen wir dann noch oft mit der Spinrute auf dem Steg und stellten den Köhlern und Pollacks nach.
Am vorletzten Tag herrschte so ein starker Nebel, dass nach einigen Metern das Ufer nicht mehr zu sehen war. Bei so einer Suppe war an eine Ausfahrt nicht zu denken und wir zogen dann wieder mit unseren Spinruten los
Natürlich mussten alle unseren gefangenen Fische auch verarbeitet werden. Reini und ich waren wieder fleißig beim filetieren. Unser Hausvermieter hat hierfür einen schönen Platz geschaffen. 
Natürlich bekamen auch die immer um uns herumlungernden Möwen ihren Anteil.
Leider vergeht so eine Angelwoche in Norwegen wieder einmal viel zu schnell.
Das Ende der Reise war gekommen. Ein letzter wehmütiger Blick über den Fjord und dann geht es nach Hause. Da wir im nächsten Jahr wieder in den hohen Norden nach Torsvåg reisen, sehen wir den Dalsfjord wohl erst 2015 wieder.
Nach langer Autofahrt und der Rückreise mit der Fähre erreichten wir am Sonntag wieder Warnemünde. Auch dieses Jahr war es wieder eine traumhafte Reise und ein herrlicher Angelurlaub am schönen Dalsfjord.
zurück