Dalsfjord - 2010
Endlich !!! Nun ist es wieder so weit. Am 11.06.10 ging es wieder los zum Dalsfjord.
Dieses Mal waren wir wieder mit unseren Frauen unterwegs, die mittlerweile auch das Norwegenfieber gepackt hat.
Fröhliche Stimmung und gute Laune bei der Fährüberfahrt...
...und der ca. 1200 km langen Autotour.
Geschafft! Gesund und munter haben wir nach 24 Stunden unser Ziel erreicht.
Wir waren alle sehr gespannt auf unser neues Haus, in dem wir die Jahre zuvor noch nie gewohnt hatten. Und unsere Erwartungen wurden erfüllt. Ein wunderschönes Haus, direkt am Wasser und den Hafen vor der Tür. Was will man mehr.
Die Reisestrapazen waren schnell vergessen. Auto auspacken und die Betten beziehen und dann war keiner mehr zu halten.
Gleich wurden die Spinnruten montiert und dann ging es auch schon ab auf den Steg.
Der Eine oder die Andere mußte sich zwar noch ein wenig erholen. Aber als die ersten Bisse kamen, war auch die letzte Reisemüdigkeit weg.
Und ein paar Köhler und Pollacks kamen auch noch aus dem Fjord.
Nach dem wir die erste Nacht gut geschlafen hatten,
ging es dann auch gleich 
mit dem Boot auf den Fjord.
Unsere Montagen wurden mit Heringsfetzen beködert und dann ging es ab in über 200 Meter Tiefe.
Und die ersten Lumben ließen sich nicht lange bitten.
Petra war die erste, die so einen Flossenträger aus
der Tiefe zog.
Am Ende unsere Bootstour konnten wir uns über einige schöne Lumbs und Lengs freuen.
Am nächsten Tag war, wie auch in anderen Jahren, mal wieder ein Ausflug geplant. Heute sollte es zu den Trollstigen gehen.
Angekommen am Fuße der Trollstigen mit
einem  herrlichen Blick auf den Stigfossen.
Der Trollstigen ist eine der bekanntesten Touristenstraßen Norwegens. Sie schlängelt sich in elf Haarnadelkurven mit
ca. 12% Steigung hinauf auf eine Passhöhe von 700 Metern. Hierbei überwindet man 405 Höhenmeter. Auf halber Strecke überquert man den beeindruckenden Stigfossen, ein 320 Meter hoher, rauschender Wasserfall. 
Leider war die Aussichtsplattform mit dem herrlichen
Blick auf die Serpentinen wegen Bauarbeiten gesperrt.

So mußten wir uns die Zeit anders vertreiben. Souvenire
kaufen, Schneeballschlacht und anderes dummes Zeug.
Dieses war ein herrlicher Ausflug und ein wunderschönes
Naturerlebnis.
Auch unsere Brandungsruten hatten wir wieder dabei. Diesmal gingen wir allerdings nicht in den Hafen von Lauvstad.
Wir hatten ja ein Haus direkt am Wasser mit einem Steg der in den Fjord reichte.
Wir konnten auch einige schöne Klieschen, ein paar Dorsche und einige kleinere Lengs überlisten. Allerdings mußten wir nach kurzer Zeit und etlichen Hängern unsere Brandungsangelei einstellen. Die Fischer hatten direkt vor unserem Haus ihre Langleinen und Krabbenkörbe gelegt. Da ging die ganzen Tage dann nichts mehr.
Heute war mal wieder ein Ausflugstag. Wir wollten die Vogelinsel Runde besuchen. Nach einer Fahrt durch den Eiksundtunnel, dem derzeit tiefsten Unterseetunnel der Welt, und über einige beeindruckende Brücken, hatten wir die Insel erreicht.
Runde ist Skandinaviens südlichste Brutkolonie für Seevögel. Es brüten hier jedes Jahr ca. 170000 Seevögelpaare wie z.B.. Trottellummen, Dreizehenmöwen, Eisturmvögel, Tordalken, Basstölpel, Papageientaucher und auch viele Seeadler.
Nach einer Wanderung in die Berge mieteten wir uns ein Boot um eine Ausfahrt um die Insel zu machen.
Zuerst ging es zu den Seehundkolonien auf einem Felsen vor Runde. Wir lernen zwar fleißig norwegisch, waren aber über eine deutschsprachige Reiseleiterin, die uns alles erklärte, sehr erfreut.
Der Vogelfelsen "Rundebranden".
Hier in den steilen Felsen nisten unzählige Seevögelpaare.
Trotz relativ ruhigen Wetter, wurde es unseren Frauen doch etwas kühl. Auch hier hatte die Besatzung schnell Abhilfe und versorgte sie mit warmen Decken. Wer nach Runde kommt, sollte unbedingt eine Bootstour um die Insel machen. Nur vom Meer aus hat man den herrlichen Blick auf den gesamten Vogelfelsen und die hier nistenden Seevögel.
Das war ein herrlicher Tag. Jeder der hier in der Nähe ist
sollte Runde auf jeden Fall einmal besuchen.
Am späten Abend waren wir wieder zurück am Dalsfjord. Aber es war ja Mittsommer und es wurde nicht dunkel.
Die nächsten Tage verbrachten wir wieder mit der Angelei
vom Boot und auch vom Steg...
...und wie man sieht, bei jedem Wetter.
Wir konnten auch wieder etliche Köhler, Pollacks, einige
Makrelen oder anderes (siehe Bild) erangeln.
Auch vom Boot aus kamen wieder Lumb und Leng
aus dem Fjord.
Strahlende Gesichter bei so viel Fisch.
Natürlich mußte der ganze Fang auch wieder verarbeitet werden. Diesmal versuchte sich auch Katrin. Sie hatte den Bogen schnell raus und wollte das Filetiermesser gar nicht mehr aus der Hand geben.
Ständige Gäste bei unserer Fischverarbeitung waren mal wieder unzählige Möwen. Einmal umgedreht und sie hockten alle in unserer Kütkiste und schlugen sich die Bäuche voll.
Aber was soll's, den Küt für die Möwen und die Filets für uns.
Heute machen wir einen kleine Ausflug in die Berge am Dalsfjord.
Einen steilen Aufstieg zu Fuß mußten wir auf Grund von Sumpf und Wasser wieder abbrechen.
Auf dem Rückweg entdeckte Petra eine unscheinbare Einfahrt, die uns auf eine kleine Schotterstraße führte. Diese führte direkt bis auf den Berg zu einem wunderschönen See. Na ja, wieso einfach wenn es auch kompliziert geht.
Ein herrlicher Blick von der kleinen Bergstraße auf den Dalsfjord.
Da das Wetter meistens mitspielte, konnten wir auch wieder viel vom Boot aus Lunb und Leng nachstellen.
Ganz besonders freute sich Petra, als sie einen Leng aus über 200 Meter Tiefe ins Boot holen konnte.
Auch der Rest war mit seiner Ausbeute aus der Tiefe
recht zufrieden.
Hier nun noch ein paar Bilder vom herrlichen Dalsfjord.
Ja leider sind 14 Tage mal wieder viel zu schnell vorbei und unsere letzte Nacht am Dalsfjord hat angebrochen. Morgen geht es nach Hause. Ein besonderer Dank soll hier noch einmal an unsere Vermieter gehen. Sie waren bei Problemen oder Fragen immer mit Rat und Tat zur Stelle und überraschten uns mit so mancher Sondereinlage (z.B. war unser Boot nach einem heftigen Regentag vor unserer nächsten Tour schon wieder ausgeschöpft und startbereit). Das nenne ich Service.
So, die Sachen sind gepackt, daß Auto ist bereit. Noch schnell ein letztes Bild und dann geht es wieder los.
Aber im nächsten Jahr sind wir auf jeden Fall wieder hier.
Video
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