Dalsfjord - 2007

Nun ist es endlich wieder soweit, NORGE ruft. Auch dieses Jahr zieht es uns wie jedes Frühjahr wieder an den schönen Dalsfjord. 

Mit der Fähre geht es von Rostock nach Trelleborg. Danach erwartet uns wie immer eine 1200 km lange Autofahrt.

Auf dem Pass. Von hier aus ist es nicht mehr weit. Noch drei Tunnel, dann sind wir auf der Atlantikseite und die ersten Fjorde kommen in Sicht. Unterwegs trafen wir eine andere Rostocker Truppe die gerade vom Dalsfjord kamen. Die Fangmeldungen waren sehr gut und das Fjordfieber stieg noch weiter.

Endlich geschafft. Der Dalsfjord hat uns wieder. Ein Jahr Wartezeit war auch mal wieder sehr lange. Dafür genießen wir jetzt den schönen Anblick, denn wir müssen ja wie immer einmal um den Fjord herum.

Nach ca. 30 km Fjordumrundung sind wir am Ziel angekommen. Dieses schöne Haus bewohnen wir nun schon die letzten Jahre. Nun läuft es eigentlich ab wie immer. Jeden hat das Angelfieber gepackt. Sachen auspacken, Betten beziehen, Ruten montieren und ab auf den Steg.

Wie schnell doch so eine 17stündige Autofahrt vergessen ist. Eine Stunde nach Ankunft standen alle mit Rute und Rolle bewaffnet auf dem Steg. Es ist Mitsommer und jeder wusste das es wieder ein sehr langer Abend bzw. Nacht wird. Der Steg liegt ca. 100 Meter vom Haus entfernt und ist mittlerweile zu einem Hotspot für uns geworden. Wenn wir mit dem Boot vom Fjord zurückkehren und den Fang versorg haben, geht es zur zweiten Schicht auf den Steg. Wir sind eben alle so Angelverrückt und an so einer Woche ist nicht viel dran. Da muss man jede Minute nutzen.

Die Fische ließen sich auch nicht lange bitten. Schon am ersten Abend konnten wir einige schöne Köhler und Pollacks landen.

Auch die anderen Tage mit der Spinnrute verliefen wieder recht gut. Köhler in guten Größen verschafften uns schöne Drills. Köder Nr.1 war mal wieder ein schwarzer ProSelect von Eisele.
Solche Jungs bringen nicht nur Spaß an an der Rute sondern geben auch schöne Filets. 

Der größte Köhler unser diesjährigen Angeltour. 1,06m und 11kg, gefangen auf einen schwarzen 70g ProSelect.

Auch dieser Fang konnte gut gelandet werden. Die Möwe flog beim auswerfen genau durch die Schnur und verfing sich darin. Nach einer kurzen Befreiungsaktion konnte sie aber ihre Flug unverletzt vorsetzen.

Wie schon gesagt, wurden die Abende bzw. Nächte immer recht lang und nach dem angeln musste der Fang ja noch verarbeitet und eingefroren werden. Dieses hat sich über die Jahre aber gut eingespielt. Jeder weiß was er zu machen hat und so ist die Sache zügig erledigt. Ein herrlicher Sonnenaufgang (Bild oben links) rundet einen schönen Angeltag ab.

Am Morgen geht es dann wie immer mit dem Boot hinaus auf den Fjord. Hier warten schon Lumb und Leng auf unsere Köder. Die Angelstellen sind nach einer kurzen Fahrt schnell erreicht. Schnell noch ein schönes Heringsfilet an den Haken und dann ab auf 200 Meter.

Es dauert dann auch nicht sehr lange und der erste Flossenträger rüttelt an der Rute. Anhieb und dann "schnell nur 200m Schnur einholen." Aber auch die sind irgendwann auf der Rolle und der erste Lumb liegt im Boot.

Bei Volker kam nach mühsamen pumpen dieser lustige Geselle an die Oberfläche. Ein Krake hat sich seinen Hering geschnappt. Nur nicht ins Boot! Einmal festgesaugt bekommt man die Jungs kaum noch ab. Es sollte in diesem Jahr nicht der letzte gewesen sein. Nach einer kurzen "Operation" konnten sie aber alle zurück in die Tiefe.



Es ist 01:00 Uhr. Was für eine herrliche Nacht auf dem Fjord.

Lumb, Leng und Seehecht. Ausbeute einer schönen Drift quer über den Fjord.

Auch vom Boot aus könnte wir wieder einige schöne Fische erbeuten. Auf einem Plateau versuchten wir mit Pilker und Naturköder noch einen der hier nicht so häufig anzutreffenden Seewölfe zu fangen. Außer ein paar Portionslengs ging uns aber nichts an den Haken.

Auch für das kulinarische Wohl war wie immer gut gesorgt. Thomas stand wie jedes Jahr mit sicherer Zange am Grill, Reini achtete darauf das sein Rum-Cola nicht warm werde konnte und auch alle anderen ließen es sich gut gehen.

Wir nahmen uns auch wieder einen Tag um mit der Brandungsrute den Platten nachzustellen. Die Mole im Hafen war leider schon gesperrt. Dort brütet jedes Jahr um diese Zeit eine seltene Vogelart. Die anderen Jahre hatten wir Glück und war immer kurz vor der "Vollsperrung" dort. So versuchten wir es diesmal am Fähranleger.

Was soll ich groß erzählen. Außer einem Minileng gab es den gesamten Tag nicht den kleinsten Zupfer. Wir probierten wirklich alles, aber es sollte nicht sein.

Ja nun ist schon wieder der letzte Tag gekommen. Wie doch die Zeit vergeht. Nun heißt es Ruten und Rollen reinigen, Boot putzen, Sachen packen und dann noch den letzten Abend genießen. Morgen geht es dann wieder nach Hause.

Der Abschied fällt wie immer etwas schwer, aber im nächsten Jahr sind wir wieder da. Und das wird etwas besonderes. 2008 sind wir nämlich zu ersten mal mit unseren Frauen hier. Da wird dann nicht nur geangelt sonder auch einmal die schöne Umgebung erkundet. Damit die Angelei aber nicht zu kurz kommt, sind wir im nächsten Jahr natürlich die doppelte Zeit am schönen Dalsfjord.

Endlich in Trelleborg. Nach einer Woche angeln und der langen Rückfahrt sind wir alle geschafft. Auf der Fähre gibt es noch schnell einen Imbiss und dann wir die Überfahrt bis kurz vor Rostock verpennt. 

Die Angelfreunde aus Rostock  

Video

zurück