Ruten

Die Ruten zum Pilken sollte man immer so leicht wie möglich wählen. Hiermit kann man gefühlvoll Angeln und hält immer einen guten Kontakt zu seinem Köder. Bei halbwegs normalen Witterungsbedingungen kommen bei uns Ruten von 80g bzw. 120g zum Einsatz. Härtere Ruten kommen eigentlich nur bei stürmischer See und sehr schneller Drift zum Einsatz, denn hier muss man auch schon mal schwerere Pilker fischen. Oft ist das Wetter dann aber so, das die Angelkutter gar nicht mehr auslaufen. Bei der Angelei mit leichteren Gummifischen, sollte man auch Ruten mit einem geringeren Wurfgewicht verwenden.  Wie gesagt, angelt immer so leicht wie möglich und so schwer wie nötig.

Rollen

Gut geeignet sind Stationärrollen in einer 4000 oder 5000 Größe. Die Rollen sollten für weite Würfe über eine gute Schnurverlegung verfügen. Die Bremse sollte sauber und ruckfrei arbeiten. Natürlich sind für das Angeln in der Ostsee wieder salzwasserfeste Rollen am besten geeignet.

Bei den Montagen gibt es bei uns eigentlich immer nur drei Varianten. Entweder fischen wir den Pilker solo oder mit einem Beifänger. Gelegentlich angeln wir auch mit zwei Beifängern, wobei dann am Pilker der Drilling ausgehakt wird. Das alles hängt natürlich auch von der Wetter -und Fangsituation ab. Ich fische am liebsten den Pilker mit Beifänger. Bei ruhigerem Wetter nehme ich aber auch gerne einen Gummifisch.

Pilker gibt es im Handel in allen Formen, Farben und Größen. Der Preis spielt natürlich auch eine Rolle. Es gibt Pilker für 2 Euro aber auch welche für 8 oder 9 Euro. Den Unterschied in Qualität und Fängigkeit muss jeder beim Angeln selbst heraus finden. Am Ende hat jeder irgendwo seine Lieblinge und das Vertrauen in sein Eisen spielt ja schließlich auch eine wichtige Rolle. Meine Favoriten sind die Pilker der Select Serie von Eisele und der gute alte Kieler Blitz. Aber auch auf die anderen hier abgebildeten Pilker habe ich schon gut gefangen. An Farben gibt es natürlich auch ein riesiges Angebot. Ich finde mit einem rötlichen und einem bläulichen Pilker ist man fast immer auf der sicheren Seite.

Bei den Beifängern benutzen wir eigentlich immer Gummitwister auf dem Jigghaken. Man kann aber auch kleine Octopusse, Doschblinker, Gummimakk, Dorschfliegen usw. nehmen.. Wir haben uns aber, wie wohl die meisten Angler, auf die Gummitwister festgelegt. Was ich allesdings noch persönlich bevorzuge ist ein Gulp (Wattwurm) auf dem Jigghaken. In der Brandung hat dieser Gummiwurm bei uns ja völlig versagt, aber als Beifänger auf dem Kutter ist er Topp. Bei den Farben ist natürlich das altbewährte Japanrot der Favorit. Aber auch einen Schwarzen sollte man immer dabei haben. Mit diesen beiden Farben oder einer Kombination aus beiden liegt man meistens richtig.

Wenn die Bedingungen es zulassen, angle ich auch gerne mit einem Gummifisch oder Twister auf dem Jigghaken als Köder. Die nehme ich allerdings nur bei relativ ruhiger See, wenn ich mit leichten Bleiköpfen fischen kann. Bei den Farben kommen auch wieder die Farben der Pilker zum Einsatz oder ich greife auch gerne einfach mal in meine Gummifischkiste vom Raubfischangeln.

Bei der Angelei auf die Platten verwenden wir eine Montage mit Buttlöffel. Auf den Haken kommt als Köder ein Watt- oder Seeringelwurm (oder beides) oder auch ein Fischfetzen.
	Als zusätzlichen Reiz kann man über dem Haken noch ein Spinnerblatt montieren. Wenn dieses in der Strömung rotiert, übt es eine wunderbare Lockwirkung auf die Platten aus.