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Wels
(Silurus glanis)

Der europäische Wels ist in weiten Teilen Mittel- und Osteuropas, im Brackwasser der Ostsee und im Schwarzen Meer anzutreffen. Legender sind die Vorkommen im italienischen Po und im spanischen Ebro-Stausee. Die Vorkommen in Spanien sind allerdings nicht natürlicher Herkunft, sondern durch Besatz entstanden. Welse bevorzugen den Grundbereich und halten sich in Bodenvertiefungen und Unterstellmöglichkeiten versteckt. Nacht jagen sie dann im Mittelwasser bis hin zur Wasseroberfläche. Der Wels ist der größte einheimische Raubfisch. Er hat einen lang gestreckten Körper und einen  breiten abgeflachten Kopf. An seinem Oberkiefer sitzen zwei lange Bartfäden. Vier weitere kürzere Bartfäden befinden sich am Unterkiefer. Sein Körper hat eine meist bräunlich marmorierte Färbung und eine helle Bauchseite. Die Laichzeit liegt in den Monaten Mai und Juni. Die Nahrung der Welse besteht aus fischen, Würmern, Schnecken und Krebsen, aber auch aus Fröschen, Ratten und jungen Wasservögeln. Der Wels kann eine Größe bis 3 Meter erreichen (durchschnittlich 1,0-1,5 Meter).

Fangmethoden: Grundangeln, Spinnangeln, Posenangeln
Köder: Köderfische, Tauwurmbündel, Spinner, Wobbler, Gummifische

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Wittling
(Merlangius merlangus)

Der Wittling ist in allen europäischen Meeren, im Atlantik von Gibraltar bis zur Barentsee verbreitet. Auch in der westlichen Ostsee gibt es größere Vorkommen. Der Wittling ist ein Schwarmfisch der hauptsächlich in der offenen See, selten in unmittelbarer Küstennähe, anzutreffen ist. Er lebt in Tiefen von 10-200m über sandigem oder schlickigem Grund. Sein Rücken hat eine rötliche bis bräunliche Färbung, die Seiten sind silbrig und der Bauch ist weiß. Oberhalb der Brustflosse hat er einen dunklen Fleck. Die Laichzeit des Wittlings erstreckt sich von Januar bis Juli, wobei der Höhepunkt in den Monaten März und April liegt. Seine Nahrung besteht aus kleinen Fischen und Krebsen. Der Wittling kann eine Größe bis 70cm erreichen. (durchschnittlich 30-40cm)

Fangmethoden: Grundangeln vom Boot, Brandungsangeln
Köder: Fischfetzen, Watt- und Seeringelwürmer

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