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Schellfisch
(Melanogrammus aeglefinus)

Der Schellfisch ist im gesamten Nordatlantik von der Biskaya bis zum Nordmeer beheimatet. Auch in der Nordsee und der Teilen westlichen Ostsee ist er anzutreffen. Auch er gehört zur Familie der dorschartigen Fische. Der Schellfisch ist ein Schwarmfisch der sich in Tiefen von 20-200m aufhält. Er liebt Regionen mit sandigem oder schlammigem Untergrund, wo er meist in Bodennähe anzutreffen ist. Er hat eine graubraun, grünliche Rückenfärbung, die Seiten sind silbrig und der Bauch ist weiß. Markant ist der schwarze Fleck oberhalb der Brustflosse. Die Laichzeit der Schellfische erstreckt sich von Februar bis Mai. Seine Nahrung besteht aus Würmern, Krebsen, Fischen und Fischlaich. Der Schellfisch kann eine Größe von 1 Meter erreichen (durchschnittlich 50-60cm).

Fangmethoden: Angeln vom Boot
Köder: Fischfetzen, Gummimakk

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Schleie
(Tinca tinca)

Die Schleie ist in fast ganz Europa beheimatet. Ausnahmen bilden Griechenland, Schottland und Nordskandinavien. Schleien leben in unteren und mittleren Abschnitten von Flüssen, in Seen, Teichen und Weihern. Dei Schleie ist ein hauptsächlich am Gewässerboden lebender Fisch, der schlammige Untergründe und einen reichhaltigen Pflanzenwuchs bevorzugt. Dei Schleie hat einen kräftigen, hochrückigen Körper. Ihr Rücken hat eine dunkelgrüne Färbung, die Seiten sind grünbraun bis braungelb, der Bauch ist gelblich hell. An ihrem endständigem Maul trägt sie zwei kurze Barteln. Die Laichzeit der Schleie erstreckt sich von Mai bis Anfang August. Iher Nahrung besteht aus Schnecken, Muscheln und Insektenlarven. Die Schleie kann eine Größe von ca. 60cm erreichen (durchschnittlich 30-35cm).

Fangmethoden: Grundangeln, Posenangeln
Köder: Würmer, Mais, kl.Boilies

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Scholle
(Pleuronectes platessa)

Das Verbreitungsgebiet der Scholle liegt im Nordostatlantik vom Weißen Meer bis nach Gibraltar, sowie im westlichen Mittelmeer. Sie ist fast überall an den europäischen Küsten anzutreffen, hauptsächlich in der Nordsee, Skagerrak, Kattegat und auch in der westlichen Ostsee. Die Scholle ist ein rechtsäugiger Plattfisch. Die Augenseite ist meist graubraun bis sandfarben, die Bauchseite ist weiß. Auffälligstes Merkmal sind die roten Punkte auf der Augenseite und den Flossen. Die Laichzeit der Scholle ist regional unterschiedlich. In der Nordsee liegt sie zwischen Januar und Mai, in der Ostsee beginnt sie bereits im November. Die Scholle ist ein Grundfisch der sich von Krabben, Muscheln und Garnelen, sowie kleinen Fischen ernährt. Die Scholle kann eine Größe bis 90cm erreichen (durchschnittlich 30-50cm).

Fangmethoden: Brandungsangeln, Grundangeln vom Boot
Köder: Wattwürmer, Seeringelwürmer, Heringsfetzen

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Seehecht
(Merluccius merluccius)

Der Lebensraum des Seehechtes erstreckt sich über weite Teile des Nordatlantiks, sowie fast über den gesamten Mittelmeerraum. Weitere Vorkommen gibt es im Südpazifik, vor den Küsten Nordamerikas, Argentiniens und Südafrikas. Seehechte gehören zu den dorschartigen Fischen, auch wenn ihnen die hierfür typische Bartel fehlt. Sie Leben in Wassertiefen von ca. 200m. Sie halten sich tagsüber in Grundnähe auf und kommen nachts zum fressen in flachere Regionen. Der Seehecht hat einen schlanken Körper mit einem spitz zulaufenden Kopf. Sein Körper ist silbrig grau gefärbt. Typisch für den Seehecht ist die schwarze Färbung seiner Mund- und Kiemenhöhle, sowie seiner Zunge. Der europäische Seehecht laicht vom Frühjahr bis in die frühen Sommermonate. Seine Nahrung besteht aus Fischen wie Heringen, Sprotten und Makrelen. Seehechte können eine Größe von 1,4 Metern erreichen (durchschnittlich 60-70cm).

Fangmethoden: Tiefenangeln vom Boot
Köder: Fische, Fischfetzen

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Seesaibling
(Salvelinus alpinus)

Das Vorkommen des europäischen Seesaiblings liegt in den Alpenländern, in Skandinavien und auf den Britischen Inseln. Er lebt in tiefen Seen mit felsigem, steinigem Untergrund. Er bevorzug kalte und nährstoffreiche Gewässer. Seesaiblinge haben eine lang gestreckte, schlanke Körperform. Ihr Rücken ist graublau gefärbt, die Seiten sind rötlich braun bis hell, der Bauch ist rosa. Die Seiten sind mit kleinen dunklen Flecken besetzt. Die in den Seen lebende Form leicht von September bis Januar. Die Wanderform zieht in die Flüsse hinauf, wo das Ablaichen im Herbst oder auch im Winter erfolgt. Die Nahrung des Seesaiblings besteht hauptsächlich aus Kleinfischen und Kleinkrebsen. Der Seesaibling kann eine Größe von 80cm erreichen (durchschnittlich 30-40cm).

Fangmethoden: Schleppangeln, Spinangeln, Fliegenfischen
Köder: Fischfetzen, kl.Spinner, Hegene mit Nymphen, künstl.Fliegen

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Seeteufel
(Lophius piscatorius)

Das Verbreitungsgebiet des Seeteufels liegt im Atlantik, der Nordsee und im Mittelmeer. Er ist in Gewässertiefen bis zu 600m anzutreffen. Auffälligstes Merkmal des Seeteufels, auch Anglerfisch genannt, ist sein riesiger Kopf. Er macht die Hälfte seiner Körperlänge aus. An ihm sitzt ein ein langer Flossenstrahl, den er wie eine Angel zum anlocken seiner Beute benutzt. Sein Rücken hat eine bräunliche Färbung und der Bauch ist weiß. Die Laichzeit liegt zwischen April und Juni und findet in einer Tiefe bis 1800m statt. Als Grundfisch ernährt sich der Seeteufel von Rochen, Seeaalen, Knurrhähnen und anderen bodennah lebenden Fischen. Der Seeteufel kann eine Größe von 1,8 Metern erreichen (durchschnittlich 1 Meter).

Fangmethoden: Naturköderangeln, Pilken
Köder: Fische, Fischfetzen, Pilker

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Seewolf
(Anarhichas lupus)

Der Lebensraum des Seewolfes erstreckt sich über die Küsten von Mittel- und Nordnorwegen, der Barentsee, Spitzbergen, Island und Grönland. Der Seewolf ist ein Fisch der sich am Gewässergrund aufhält.. Er bevorzugt felsige Regionen mit ausgestreckten Seetangflächen. Er ist in Tiefen von 20-500m anzutreffen. Der Seewolf hat einen lang gestreckten Körper, einen großen Kopf mit einem breiten Maul. Dieses ist mit kräftigen Hau- und Malzähnen besetzt. Der Seewolf, auch Katfisch oder Steinbeißer genannt, hat eine außerordentlich starke Bisskraft. Der Körper des gestreiften Seewolfes ist, wie der Name schon sagt, mit einem streifenförmigen Muster überzogen. Beim gefleckten Seewolf, der in nördlicheren Regionen lebt, ist der Körper mit dunklen Flecken besetzt. Die Laichzeit der Seewölfe erstreckt sich von Oktober bis Januar. Zu seiner Nahrung gehören Krebse, Seeigel und Muscheln, die er mit seinen kräftigen Kiefern aufknackt. Da hierdurch sein Gebiss einem besonders hohen Verschleiß unterliegt, fallen die abgenutzten Zähne vor der Laichzeit aus und werden durch nachwachsende ersetzt. Der gestreifte Seewolf erreicht eine Größe von 1,2m, der gefleckte 1,4m (durchschnittlich 80-90cm).

Fangmethoden: Naturköderangeln, Pilken
Köder: Fischfetzen, Muscheln, Pilker

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Seinbutt
(Psetta maxima)

Das Verbreitungsgebiet des Steinbutts erstreckt sich über den gesamten Nordostatlantik, die Nordsee und westliche Teile der Ostsee. auch im Mittelmeer bis ins Schwarze Meer ist er anzutreffen. Er ist ein Grundfisch der in Tiefen von 10-70m  auf sandigen und steinigen Böden lebt. der Steinbutt ist ein linksäugiger Plattfisch, schwimmt also auf der rechten Seite. sein Körper ist fast kreisrund. Die Oberseite ist bräunlich bis sandfarben und mit vielen Flecken und knorpeligen Erhebungen besetzt. Seine Bauchseite ist weiß. Die Laichzeit des Steinbutts erstreckt sich von April bis August. Seine Nahrung besteht aus Fischen, Krebsen, Garnelen und Muscheln. Der Steinbutt kann eine Größe von 1 Meter erreichen (durchschnittlich 40-60cm).

Fangmethoden: Brandungsangeln, Grundangeln vom Boot
Köder: Fischfetzen, Sandaale

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