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Hasel
(Leuciscus leuciscus)

Der Hasel ist in den größten Teilen Mittel- und Osteuropas anzutreffen. Er ist ein Schwarmfisch der saubere, schnell fließende Gewässer der Forellen- und Äschenregion bevorzugt. Sein Körper ist schlank und lang gestreckt. Er hat eine graublaue bis dunkelgrüne Rückenfärbung und silbrig helle Seiten. Der Hasel hat ein leicht unterständiges Maul. Die Laichzeit liegt in den Monaten März bis Mai. Die Weibchen legen ihre Eier auf sandigem und steinigem Grund aber auch an Wasserpflanzen ab. Dei Nahrung der Hasel besteht hauptsächlich aus Insektenlarven und Plankton. Der Hasel kann eine Größe von 30cm erreichen (durchschnittlich 15-20cm).

Fangmethoden: Posenangeln, Fliegenfischen
Köder: Maden, Würmer, Insekten, künstl.Fliegen

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Hecht
(Esox lucius)

Der Hecht kommt in fast allen Gewässern Mitteleuropas vor. Er  ist wohl der bekannteste einheimische Räuber. Er ist weit verbreitet. Er lebt in Flüssen von der Äschen- bis zur Brackwasserregion, in vielen Seen und auch in den Boddengewässern. Der Hecht hat als schneller Jäger einen torpedoartigen Körperbau mit weit zurückgesetzter Rücken- und Afterflosse. Sein Maul hat die Form eines Entenschnabels und ist mit vielen scharfen Zähnen besetzt. Sein Körper hat eine olivgrüne Färbung mit einem weißen Bauch. Als Räuber lauert er unter Seerosenfeldern, versunkenen Ästen oder anderen Unterstellmöglichkeiten seiner Beute auf. Der Hecht hat ein ausgeprägtes Revierverhalten. Die Laichzeit liegt zwischen Februar und Mai. Der Hecht ernährt sich von Fischen, Fröschen und anderen im und auf dem Wasser lebenden Tieren, wie Ratten oder jungen Enten. Hechte sind Kannibalen und fressen auch gerne mal kleinere Artgenossen. Die Hechtweibchen können eine stattliche Größe bis zu 1,5m erreichen (durchschnittlich 50-100cm).

Fangmethoden: Spinnangeln, Schleppangeln, Posenangeln
Köder: Wobbler, Spinner, Blinker, Gummifische, Köderfische

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Heilbutt
(Hippoglossus hippoglossus)

Der Heilbutt ist der größte unter den Plattfischen. Sein Lebensraum ist der nördliche Atlantik, die Küsten vor Norwegen und Alaska. Er ist ein Kaltwasser liebende Grundfisch, der sich in Tiefen von 200-2000 Metern aufhält. Zum Jagen kommt er aber auch in flachere Gewässerregionen. Der Heilbutt ist ein kräftiger, muskulöser Jäger. Seine Augenseite hat eine bräunliche Färbung, die Bauchseite ist weiß. Auch beim Heilbutt wandert nach der Zeit als Larve das linke Auge auf die rechte Körperseite. Damit ist er, genau wie Scholle und Flunder, ein rechtsäugiger Plattfisch. Die Laichzeit des Heilbutts liegt in der Zeit von Dezember bis April und findet in Tiefen von 300-700m statt. Seine Nahrung besteht aus Fischen, Tintenfischen und Krebsen. Der Heilbutt kann eine stattliche Größe von bis zu 3,5 Metern erreichen (durchschnittlich 90-130cm).

Fangmethoden: Bootsangeln mit Naturködern, Pilken
Köder: Fischfetzen, Köderfische, gr.Pilker 

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Schwarzer Heilbutt
(Reinhardtius hippoglossoides)

Der schwarze Heilbutt ist der kleinere Vertreter seiner Art. Sein Vorkommen erstreckt sich auf die arktischen Gewässer des hohen Nordens. Er hält sich in Wassertiefen von 200- 2000m auf, ist aber auch in flacheren Bereichen von unter 100m anzutreffen. Auch er ist wie sein großer Verwandter ein rechtsäugiger Plattfisch. Er ernährt sich von Fischen, Tintenfischen und Krebsen. Der schwarze Heilbutt erreicht eine Größe von "nur" 1,2m (durchschnittlich 50-70cm).

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Hering
(Clupea harengus)

Der Hering ist ein weltweit vorkommender Salzwasserfisch. Der atlantische Hering lebt in Nord- und Ostsee, sowie im gesamten Nordatlantik. Sie gehören genau wie Sardinen, Sprotten und Sardellen zur Familie der Heringsfische. Der Hering hat einen lang gestreckten, schmalen Körper und silbrig glänzende Schuppen. Sein Rücken hat eine blaugrüne Färbung. In der Laichzeit von Anfang März bis Ende April ziehen Millionen von Heringen in die Häfen und Flussmündungen. Seine Nahrung besteht aus tierischem Plankton. Der Hering kann eine Größe bis 40cm erreichen (durchschnittlich 20-30cm).

Fangmethoden: Paternosterangeln
Köder: Heringspaternoster

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Hornhecht
(Belone belone)

Hornhechte leben an den westeuropäischen Küsten, in Nord- und Ostsee, im Nordostatlantik, im Mittelmeer und im Schwarzen Meer. Sein Körper ist schlank und lang gezogen, mit weit hinten liegender Rücken- und Afterflosse. Der Rücken hat eine grünlich, bläuliche Färbung, die Seiten sind silbrig glänzend. Der Hornhecht hat ein sehr spitzes, mit kleinen scharfen Zähnen besetztes Maul. Eine Besonderheit sind seine Grünen Gräten. Hornhechte sind Schwarmfische, die meist dicht unter der Wasseroberfläche jagen. Ihre Nahrung besteht aus kleinen Fischen und anderen Kleinlebewesen. Die Laichzeit der Hornhechte liegt in den Monaten Mai und Juni. Der Hornhecht kann eine Größe von 90cm erreichen (durchschnittlich 60-70cm).

Fangmethoden: Spinnangeln, Angeln mit Sbirolino, Posenangeln
Köder: kl.Spinner, Meerforellenblimker, Fischfetzen

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Huchen
(Hucho hucho)

Der Huchen lebt hauptsächlich im mittlerem Donaugebiet im Bereich der Äschen- und Barbenregion. Huchen stehen meist im schnell fliessendem Wasser an den tieferen Stellen der Flüsse. Er stellt hohe Ansprüche an die Wasserqualität. Es muss sauber, klar und sauerstoffreich sein. Der Huchen hat einen lang gestreckten Körper. Sein Rücken hat eine gräuliche bis bräunliche Färbung, die Seiten sind hell und der Bauch ist weiß. Die Laichzeit liegt zwischen Ende März und Anfang Mai. Seine Hauptnahrung besteht aus Fischen. Huchen können eine Größe bis 1,5m erreichen (durchschnittlich 60-100cm).

Fangmethoden: Spinnangeln
Köder: Huchenzopf, Blinker, Spinner, Wobbler, Gummifische

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