Brandungsangeln in Ahrenshoop


Der Strand von Ahrenshoop zählt für uns zu den besten Plätzen zum Brandungsangeln. Durch seine geografische Ausrichtung ist er auch bei westlichen und südwestlichen Wind ein guter Platz zum Angeln. Hervorzuheben sind die Stellen links neben der Steinmole und vor der Steilküste. Hier nun ein kleiner Bericht von einem unserer zahlreichen Brandungstouren an diesen Strand.
Bevor wir uns an den Strand begeben, machen wir immer noch einen kurzen Stopp und gehen auf die Steilküste. Von hier oben kann man sich ein gutes Bild über die Verhältnisse am Wasser machen. Bei ruhigen Wetter kann man durch die unterschiedliche Wasserfärbung die tieferen Stellen recht gut erkennen. Bei stürmischen Wetter hat man einen guten Überblick, wo und in welcher Entfernung sich die Wellen brechen.
Nachdem wir uns eine Erfolg versprechende Stelle ausgesucht haben, geht es nun mit Sack und Pack hinunter an den Strand. Dieses ist wie immer der "schönste" Teil der Brandungsangelei, abgesehen von dem Rückweg. Jeder Angler der es kennt mit seinem gesamten "Hausrat" hunderte von Metern am Strand entlang zu laufen, weiß wovon ich rede.
Nach den erreichen des Angelplatzes und einer kurzen Verschnaufpause, geht es nun daran sein Angelgerät aufzubauen. Da der Wetterbericht Regenschauer angekündigt hat und der Himmel sich langsam zuzog, machten wir uns als erstes daran unser Zelt aufzubauen.
Nachdem alles wichtige regensicher verstaut war, konnten wir uns nun an den Aufbau unseres Angelgeräts machen.
Nach kurzer Zeit waren die Ruten montiert, die Dreibeine aufgestellt und die Vorfächer und Bleie befestigt. Nun konnte die Angelei beginnen.
Wir hatten an unsere Vorfächer heute zum ersten Mal Circle-Hooks montiert und wollten diese Haken nun auch in der Brandung testen. Wie sie sich bewährt haben könnt ihr weiter unten lesen. Das Aufziehen der Wattwürmer mit der Ködernadel war durch die abgewinkelte Hakenspitze erst etwas gewöhnungsbedürftig, bereitete nach einigen Würmern aber keine großen Schwierigkeiten mehr.
Nachdem wir die Wattis nun sauber auf unsere neuen Haken gezogen hatten, konnten die Ruten nun endlich in den "Teich".
Um über die brechenden Wellen herüber zu kommen, gab es nur eine Wurfweite. "VOLLE KANNE"
Als die Sonne langsam unter ging und es etwas kühler wurde, musste sich auch Wolfgang (der bis dahin wie ein Sommerfrischler herum gelaufen ist) seinen warmen Thermoanzug überziehen.
So nun hieß es warten. Da es bei Tageslicht immer noch etwas ruhiger ist, wollten wir uns erst einmal einen schönen heißen Tee gönnen.
Aber Wolfgang hatte nicht viel Zeit für die Teepause, denn an seiner Rute war schon der erste Biss zu verzeichnen. Leider war es nur ein untermaßiger Dorsch und hoffentlich nur ein Vorbote der besseren Fische.
Auch ich konnte kurz darauf den ersten Kontakt verzeichnen und machte mich daran herauszufinden was an meinem Haken hing.
Leider war auch dieser Dorsch nicht gerade ein stattliches Exemplar seiner Art. Also schnell zurück damit ins Wasser und den anderen bescheid sagen.
Nach dem die Nacht hereingebrochen war, wurde das Bild eines sitzenden und wartenden Anglers eigentlich die Ausnahme. Die Bisse kamen jetzt Schlag auf Schlag.
Wolfgang konnte gleich am Anfang einen Dorsch landen, der für Brandungsverhältnisse schon recht gute Ausmaße hatte.
Auch das passiert. Wolfgang hatte nach einem Hänger den Verlust seiner gesamten Montage zu beklagen. Schnell war aber ein neues Vorfach montiert und die Angel wieder einsatzbereit.
Nun war es auch bei mir mit der Ruhe vorbei und die Dorsche machten sich auch über meine Wattis her. Wir hatten nun teilweise Bisse an mehreren Ruten zur gleichen Zeit. In dieser Phase war an eine kleine Teepause gar nicht zu denken.
An dieser Stelle komme ich noch einmal auf die angesprochenen Circle-Hooks zurück. Sie bewährten sich wirklich gut. Es gab so gut wie keine Fehlbisse. Auch saßen fast alle Haken vorne im Maul und nicht irgendwo in den Tiefen des Dorsches. So konnten auch untermaßige Fische schonend und vor allen Dingen unverletzt wieder zurück gesetzt werden. Wir können diese Haken auch für das Brandungsangeln nur empfelen.
Diese Nacht wurde wirklich zu einer gelungenen Brandungsangelei. Am Ende konnten wir eine stattliche Anzahl maßiger Dorsche vorweisen

Hier nun noch ein paar Angaben zu den Bedingungen dieses Tages.

Datum: 13.01.07
Zeit: 15:00 bis 00:00 Uhr
Lufttemperatur: 8°C
Wassertemperatur: 6°C
Wind: W 5/6 später SW 4
Köder: Wattwurm


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